Pressemitteilung, 20.02.2020
Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) ist entsetzt über den rechtsterroristischen Mordanschlag in Hanau.
Dass im Gegensatz zur üblichen Praxis Politik und Sicherheitskräfte von „fremdenfeindlichen Motiven“ ausgehen, zeige, dass es sich hier um ein rechtsextremistisch-rassistisches Verbrechen handelt. Es sei auch zu begrüßen, dass die Generalbundesanwaltschaft sich eingeschaltet hat.
„Offensichtlich ist Hessen ein besonderes Terrain für rechtsextremistisch-rassistische Aktivitäten“, so der TBB:
„Angesichts dieser Tatsachen muss die Hessische Landesregierung sofort alle NSU-Akten ungeschwärzt freigeben,“ heißt es in der Erklärung des TBB.
Der TBB kritisierte auch, dass weiterhin von „Fremdenfeindlichkeit“ gesprochen wird: „Rassismus muss als Rassismus benannt und bekämpft werden.“