Weihnachts- und Neujahrsgrüße des TBB

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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg e.V. (TBB) blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2016 zurück.

Der Vorstand und die gesamte Belegschaft des TBB möchte sich bei allen Wegbegleiter*innen sowie Freundinnen und Freunden für die Zusammenarbeit bedanken und wünscht besinnliche Feiertage sowie

Ein frohes neues Jahr
Yeni yılınız kutlu olsun
Sersale we pîroz be
Happy new year
Shnorhavor Nor Dari
Tezze Iliniz Yahsi Olsun
Kul ‘aam u antum salimoun
Bonne Année
Feliz año nuevo


Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit in 2017 mit Ihnen / Euch!

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ADNB des TBB: Appell an die Kritische Tradition der Goethe Universität Frankfurt a.M.

Infolge eines Antirassismus-Workshops an der Goethe Universität in Frankfurt a.M., wurden die beiden Dozenten Tahir Della (ISD) und Timo Kiesel durch die Jugendorganisation der AfD diffamiert, während sie eine kritische Perspektive auf Racial Profiling nahelegten.

Racial Profiling erachten wir als eine diskriminierende und menschenfeindliche Praxis. Wir unterstützen die Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD) in ihrem Engagement zu dessen Abbau. 

Ebenso begrüßen wir das Vorhaben des Berliner Senats bezüglich einer gesetzlichen Klarstellung zum Verbot der Praxis des Racial Profiling und die angestrebte Bundesratsinitiative zur gesetzlichen Klarstellung im Bundespolizeigesetz.

Gerade heute angesichts zunehmender rechter Gewalt sowie des Rechtsrucks in Gesellschaft und Politik steht Universitäten die verantwortungsvolle Aufgabe zu, demokratiefeindlichen Tendenzen entgegenzutreten. Es ist bedauerlich, dass sich die Goethe Universität von der rassistischen Hetze der AfD-Gruppierung instrumentalisieren lässt. Dies ist in keinster Weise vereinbar mit dem Vermächtnis von Johann Wolfgang von Goethe und der Kritischen Tradition der Frankfurter Schule.

Wir zeigen uns solidarisch mit den Referent*innen und unterstützen die Forderungen der ISD, nämlich, dass:[1]

  • Die Stimmen der restlichen Teilnehmenden gehört werden, um sich ein abschließendes Bild über den Workshop zu erlauben.
  • Die Aussagen des AfD Mitglieds und Junge Alternative Aktivisten Jonas B. als das verstanden werden müssen, was sie sind: Gezielte medien-politische Hetze und Provokation.
  • Die Goethe Universität sich nicht von den Jungen Alternativen einschüchtern lässt, ihre Handlungen nicht allein auf die Aussagen eines einzigen Teilnehmers stützt und sich stattdessen weiterhin mit Rassismus in Gesellschaft und Universität auseinandersetzt.
  • Dass die Universität ihre Entscheidung, nicht mehr mit „glokal e.V.“ zusammenzuarbeiten, zurücknimmt und dies öffentlich bekundet.

 
Kontakt: ADNB des TBB, Céline Barry, adnb@tbb-berlin.de, 030-61 30 53 28

TAG DER MENSCHENRECHTE

„Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen 10. Dezember 1948 in Paris genehmigt und verkündet. Der 10. Dezember als Tag der Verkündung wird seit 1948 als Internationaler Tag der Menschenrechte begangen.“

Rassismus und rassistische Gewalt haben zurzeit in der Bundesrepublik Hochkonjunktur. Täglich werden Menschen, die “nicht deutsch genug” aussehen sowie deren Unterkünfte angegriffen.

Es ist nicht nur die Aufgabe von Sicherheitsbehörden und der Justiz, gegen Rassismus und Gewalt vorzugehen. Es bedarf zudem einer gesellschaftlicher Aufarbeitung des Rassismus in unserer Gesellschaft. Aus diesem Grund ist die Bekämpfung der rechtsextremen und rassistischen Ideologien hinter der rassistischen Gewalt zwingend notwendig.

Hinzukommt, dass bedingt durch die täglich steigende rassistische Gewalt und die nicht aufgeklärten NSU-Morde das Vertrauen inbesondere der migrantischen Community in die Gesellschaft und in die Politik verloren gegangen ist.

Nur durch eine umfassende strafrechtliche Aufklärung der Morde und einer gesellschaftlichen sowie politischen Auseinandersetzung mit rassistischen und rechtsextremen Einstellungen in der Gesellschaft kann das verlorengegangene Vertrauen wiederhergestellt werden.

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Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) begrüßt die Koalitionsvereinbarung zwischen SPD, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen

TBB-Sprecherin Ayşe Demir: „Die Koalitionsvereinbarung stellt eine gute Grundlage für ein gleichberechtigtes Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft in unserer Stadt dar. Der TBB wird die Umsetzung der Koalitionsvereinbarung unterstützend, aber, wenn nötig, auch kritisch begleiten.“

Die Stellungsnahme des TBB können Sie hier als pdf einsehen, oder untenstehend lesen.

Zu den einzelnen Punkten der Koalitionsvereinbarung:

Antidiskriminierung

Die vorgesehene Einführung eines Landesantidiskriminierungsgesetzes (LADG) ist längst überfällig.
Wichtig ist hierbei, die bestehende Schutzlücke bei Diskriminierungen durch hoheitliches Handeln zu schließen, den Betroffenen Ansprüche auf Schadensersatz und Entschädigung zu gewähren sowie eine Beweislasterleichterung und ein Verbandsklagerecht einzuführen.

Ebenfalls sehr zu begrüßen ist, dass die LADS (Landesstelle für Gleichbehandlung – Gegen Diskriminierung) eine gesetzliche Grundlage erhalten und zugleich als eine nicht weisungsgebunde Ombudsstelle für Beschwerden tätig sein soll und insbesondere mit Einsichts- und Beanstandungsrechten ausgestattet werden soll.

Diskriminierungen auf dem Wohnungsmarkt stellt ein sehr gewichtiges Problem dar. Wie die Kompetenzen der vorgesehenen „vermittelnden Interventionsstelle“ ausgestaltet werden, wird nicht näher erläutert und muss daher noch abgewartet werden.

Die Vorhaben in den Aus- und Fortbildungen der Berliner Polizei das Thema racial profiling mit einzubeziehen und eine gesetzliche Klarstellung zum Verbot der Praxis des racial profiling zu erreichen, war und bleibt eine wichtige TBB-Forderung.
Die vorgesehene Streichung des – wissenschaftlich nicht haltbaren – Begriffs „Rasse“ aus Art. 10 der Berliner Verfassung und aus weiteren landesrechtlichen Regelungen zugunsten einer Formulierung, die den Schutzbereich der rassistisch motivierten Diskriminierung umfasst, ist mehr als Symbolik und ein wichtiger Schritt.
Beispiel hierfür wäre die Verfassung Brandenburg: Artikel 12 (Gleichheit)
(2) Niemand darf wegen der Abstammung, Nationalität, Sprache, des Geschlechts, der sexuellen Identität, sozialen Herkunft oder Stellung, einer Behinderung, der religiösen, weltanschaulichen oder politischen Überzeugung oder aus rassistischen Gründen bevorzugt oder benachteiligt werden.

Der/die Integrationsbeauftragte

Eine richtige und notwendige Entscheidung ist, dass der/die Integrationsbeauftragte bei der Wahrnehmung der Aufgaben nach dem Partizipations- und Integrationsgesetz weisungsunabhängig und mit einem eigenen Presserecht ausgestattet sein wird.

Ebenso, dass sie/er eigenständig gegenüber den anderen Senatsverwaltungen und den Bezirken sowie der Öffentlichkeit agieren darf.

Aufenthaltsrecht

Das Vorhaben, die bestehenden aufenthaltsrechtlichen Möglichkeiten für die Legalisierung, Erteilung und Verlängerung von Aufenthaltsrechten nach humanitären Gesichtspunkten zu gestalten sowie Familienzusammenführungen – auch jenseits der Kernfamilie, also auch für Verwandte zweiten Grades, d.h. Eltern und volljährige Kinder – im Rahmen der rechtlichen Regelungen zu unterstützen, ist ein positiver, integrativer Schritt.

Die vorgesehene Überarbeitung der Verfahrenshinweise der Ausländerbehörde Berlin (VAB) unter Beteiligung auch der Migrant*innenorganisationen ist hierbei entscheidend. Ebenso wichtig ist die vorgesehene Stärkung der Rolle der Härtefallkommission.

Sehr zu begrüßen ist die Absicht, auf Rückkehrförderung anstelle von Abschiebung zu setzen und auf Direktabschiebungen aus Schulen, Jugendeinrichtungen und Krankenhäusern sowie die Trennung von Familien bei Abschiebungen zu verzichten; ebenso die Absicht, die Position des Abschiebebeobachters zu stärken und transparent zu machen.

Einbürgerung

Die geplante Ausschöpfung der landesrechtlichen Möglichkeiten für Einbürgerungen, insbesondere für die erste Generation wird sicherlich die Einbürgerungszahlen steigern.
Wichtig sind hier die Einbeziehung der Situation auf dem Arbeitsmarkt bei dem vorzuweisenden Einkommen zur Sicherung des Lebensunterhalts.

Dass die zuständige Senatsverwaltung die Weisungsbefugnis gegenüber den für die Einbürgerung zuständigen Stellen in den Bezirken zurückerhält, wird für eine einheitliche Einbürgerungspraxis und Rechtssicherheit sorgen.

Partizipations- und Integrationsgesetz (PartIntG)
Die Evaluierung und Weiterentwicklung des PartIntG ist ein wichtiges Vorhaben.
Wichtig wären hier folgende Punkte:

  • Die Amtszeit des Integrationsbeirates sollte auf die Hälfte der Legislaturperiode des Abgeordnetenhauses begrenzt werden.
  • Die Regionsaufteilung der Migrantenverteter*innen im Beirat ist überholt und sollte neu gestaltet werden.
  • Der Integrationsbeirat muss bei der zukünftigen Benennung der/s Integrationsbeauftragten ein Mitbestimmungsrecht erhalten.

Werkstatt der Kulturen – Karneval der Kulturen

Die Überführung beider Institutionen in die Senatsverwaltung für Kultur ist ein richtiger Schritt. Somit erhalten diese bundesweit anerkannten Institutionen den angemessenen Stellenwert.

Die Struktur der Werkstatt der Kulturen muss neu gestaltet und mehr Partizipation der Migrantencommunities gewährleitet werden.

Die vorgesehene Absicherung des Karnevals der Kulturen wäre nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Vielfalt der Stadt, sondern zum Kulturleben insgesamt.

Religiöse Vielfalt

Die Koalition will die Verankerung der islamischen Feiertage und religiösen Feste im Bewusstsein der Stadt und die Verstärkung in der öffentlichen Wahrnehmung vorantreiben.
Dazu gehört unter anderem:

  • Diese Feste müssen in den Bildungseinrichtungen gemeinsam gefeiert werden.
  • Im öffentlichen Dienst sollten – wie in den 90er Jahren – am jeweils ersten Tag des islamischen Festes alle Beschäftigte und die Schüler*innen ohne besonderen Antrag freigestellt werden.

Bildung

Die Entwicklung eines Konzepts zur Förderung der Mehrsprachigkeit im Sinne der Didaktik der Mehrsprachigkeit ist zu begrüßen, ebenso der vorgesehene Ausbau der Angebote an zweisprachiger Bildung und Erziehung und die Schaffung der Möglichkeit, diese Abiturrelevant als Fremdsprache anzuerkennen.

Allerdings ist es bildungspolitisch nicht sinnvoll, diese auch als erste Fremdsprache anzubieten. Hier sollten die gängigen Fremdsprachen gewählt, die Herkunftssprachen sollten als 2. bzw. 3. Fremdsprache anerkannt werden.

Sehr zu begrüßen ist die vorgesehene – dringend notwendige – unabhängige Informations- und Beschwerdestelle bei Diskriminierungen in Kita und Schule

Bedauerlich ist, dass die Koalitionspartner sich nicht auf ein Verbot des sogenannten Deutschgebots in Schulpausen einigen konnten.

Der neue Senat sollte Lehrkräfte, die nach Heimatrecht anerkannt sind, aber in der Berliner Schule die gleichen Aufgaben übernommen haben, wie Lehrkräfte mit deutscher bzw. EU-Qualifikation, bei der Eingruppierung behandeln.

Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen

Die vorgesehene Nachbesserung des Landesanerkennungsgesetzes ist begrüßenswert, denn hier gibt es Nachholbedarf:

  • Verbesserung und Verkürzung des Anerkennungsverfahrens, Aufstockung des Personals.
  • Erfassung und für die Arbeitgeber*innen nachvollziehbar Zertifizierung von nicht-formalen Kompetenzen von Geflüchteten.

Allerdings muss die Anforderung von Deutschkenntnissen – wie es bspw.  bei Ingenieuren und Ärzten abverlangt wird – abgeschafft werden. Die Deutschkenntnisse sind keine Frage der beruflichen Kompetenz und sollte den potentiellen Arbeitgebern überlassen werden.

Situation der Geflüchteten in Berlin

Die Rot-Rot-Grüne Koalition möchte Geflüchteten unabhängig von Aufenthaltsstatus und von der „Bleiperspektive“ – also auch für diejenigen, die bisher von den Angeboten des BAMF ausgeschlossen sind – die Teilnahme Deutschkursen ermöglichen. Dies ist wichtig für den weiteren Lebensweg der Geflüchteten.

Ausgehend von den guten Erfahrungen mit den „Mütter-/Elternkursen“ in den Schulen, sollen ähnliche Maßnahmen auch im Zusammenhang mit den Willkommensklassen entwickelt werden, was sehr begrüßenswert ist.

Arbeitsmarktzugang

Die Koalition will absichern, dass alle Geflüchteten unmittelbar nach der Ankunft vor Ort eine Erstberatung über den Zugang zu Bildung, Erwerbsarbeit und Ausbildung in Anspruch nehmen können. Diese Maßnahmen sind begrüßenswert, müssen sich in der Umsetzung auch bewähren.

Unterbringung

Die neue Regierung will die Verweildauer der Geflüchteten in „Massenunterkünften“ schnellstmöglich verkürzen, zudem sollen die Lebensbedingungen in den Unterkünften verbessert werden. Begrüßenswert ist auch, dass sich die Koalition verpflichtet, ein unabhängiges, effektives, transparentes und nachvollziehbares Beschwerde- und Kontrollmanagement („Heim-TÜV“) einzuführen.
Außerdem begrüßt der TBB, dass die Koalition kontinuierlich evaluieren wird, ob die ergriffenen Maßnahmen gegen Diskriminierung, Gewalt und Machtmissbrauch durch private Sicherheitsfirmen in der Flüchtlingshilfe ausreichend sind und bedarfsgerecht nachbessern.

Gesundheitsversorgung

Die Koalition will eine umfassende Gesundheitsversorgung der Geflüchteten, welche auch den Zugang zu Leistungen der Psychotherapie in Muttersprache, Hebammen und Geburtshilfe, Heil- und Hilfsmitteln sowie die zeitnahe und zuverlässige Kostenübernahme durch die Verwaltung beinhaltet.

Dies ist sehr begrüßenswert. Hierbei müssen jedoch auch die nicht registrierten Geflüchteten einbezogen werden.

Arbeitsmarkt

Anonymisiertes Bewerbungsverfahren

Die Koalition will das anonymisierte Bewerbungsverfahren schrittweise in den Berliner Behörden und den Unternehmen mit Landesbeteiligung einführen, um einen diskriminierungsfreieren Zugang zu Ausbildung und Beruf zu unterstützen. Dies ist sehr zu begrüßen und ist auch eine Forderung des TBB, damit der Fokus auf die Qualifikation gelenkt wird.
Wichtig und begrüßenswert ist auch, dass die Koalition dafür werben wird, dass dies auch in der Privatwirtschaft stärker als bisher genutzt wird. Private Unternehmen müssen stärker für die Problematik der Diskriminierung sensibilisiert werden.

Zielgrößenregelung im Öffentlichen Dienst und Interkulturelle Öffnung
Der TBB fordert schon seit Jahren, dass eine Zielgrößenregelung in den Öffentlichen Einrichtungen etabliert wird. Dies ist notwendig, damit die Öffentlichen Einrichtungen bei der Einstellung von Menschen mit Migrationsgeschichte eine Vorbildfunktion übernehmen können.

Hierzu ist eine Landesregelung (zur freiwilligen) Erfassung des Migrationshintergrundes herbeizuführen. Leider wird in der Koalitionsvereinbarung darauf nicht eingegangen.

Ein weiterer Punkt in diesem Zusammenhang ist, dass laut Koalitionsvereinbarung die Koalition ein Leitbild interkulturelle Öffnung der Verwaltung unter Beteiligung aller Senatsverwaltungen und der Bezirke entwickeln wird. Hier ist es erforderlich, dass auch Migrant*innenverbände in diesen Prozess eingebunden werden.

Langzeitarbeitslose – Arbeitsmarktpolitische Instrumente
Die Koalition will auf das Potential der Langzeitarbeitslosen zurückgreifen und sich dafür auf Bundesebene einsetzen, dass gesetzliche Voraussetzungen für die erfolgreiche Integration Langzeiterwerbsloser in den ersten Arbeitsmarkt geschaffen werden, was der TBB selbstverständlich begrüßt. Die Koalition will die Maßnahmen zielgruppenorientiert ausrichten. In diesem Zusammenhang fordert der TBB, dass für Menschen mit Migrationshintergrund spezielle Qualifizierungsangebote mit berufsbezogenen Sprachmodulen ausgebaut werden.

Verbraucherschutz für Migrant*innen

Es gibt keine ausreichenden, kostenlosen Informations- und Beratungsangebote (in den Herkunftssprachen) für migrantische Verbraucher*innen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf.

Wohnungsmarkt für Migrant*innen

Viele Menschen mit Migrationshintergrund und sozial Benachteiligte leben innerhalb des S-Bahnringes und besonders in den Innenstadtbereichen, wie Kreuzberg, Neukölln oder Wedding. Im Zuge der Metropolisierung Berlins sind die Mieten in diesen mittlerweile zentrumsnahen Quartieren stark gestiegen. Gegengesteuert wurde kaum. Die Folge war die Verdrängung der Familien aus ihrem gewachsenen Umfeld.

Der TBB begrüßt die Überlegungen und Anstrengungen, den Wohnkomplex der Deutsche Wohnen AG am Kottbusser Damm in eine selbstverwaltete Mietergenossenschaft zu überführen.

Ganz besonders begrüßt der TBB die vereinbarten speziellen Beratungsangebote, um Diskriminierungen auf dem Wohnungsmarkt auszuschließen.

Migrantische Ökonomie

Die Koalition will einen Wirtschaftspreis für die migrantische Ökonomie Berlins ausloben, um migrantische Unternehmen mit positiver Entwicklung auszuzeichnen, die Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen oder sich beispielhaft interkulturell engagieren. Das ist eine für die Unternehmen motivierende Maßnahme. Der TBB fordert, dass solche Auszeichnungen aber insbesondere auch nicht-migrantische Unternehmen erhalten, die sich interkulturell engagieren, da diese Unternehmen Anreize benötigen, um Menschen mit Migrationshintergrund einzustellen.

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NEREYE CDU?

Berlin-Brandenburg Türkiye Toplumu‘ ndan CDU Genel Kurulu‘na eleştiri
 
Berlin-Brandenburg Türkiye Toplumu (TBB) sözcüsü Ayşe Demir yaptığı bir basın açıklaması ile CDU Genel Kurulu‘ndaki önergeleri ve tartışmaları şiddetle eleştirdi.
 
Demir açıklamasında “CDU ülkedeki bir arada yaşama ciddi hasar vermek yolundadır,” dedi.
 
CDU Genel Kurulu‘na Genç CDU’lular (Junge Union) tarafından getirilen bir karar taslağında Amadeu-Antonio-Vakfının Anayasayı Koruma Örgütü tarafından gözetim altına alınması ve devlet desteğinin kesilmesi talep edilmişti.
 
TBB Sözcüsü Ayşe Demir bu taslak hakkında şu yorumu yaptı: “Anayasayı Koruma Örgütü ırkçılıkla mücadele veren demokratik kuruluşların peşine düşeceği yerde, NSU cinayetlerindeki başarısızlığının hesabını vermelidir.”
 
CDU Genel Kurulnda karara bağlanan ‘Burka yasağı’ nı da eleştiren Demir, “anayasaya uygunluğu tartışmalı olan bu tür bir yasağın güvenliğe hiçbir katkısı olmadığını Fransa’daki üzücü olaylar göstermiştir”, dedi.
 
Ayşe Demir politik sığınma yasasında öngörülen değişikliklerle “politik sığınma hakkının son kalıntıları da böylelikle ortadan kalkmış olur”, görüşünü savundu.
 
Demir Almanya’da doğmuş olan gençlerin çifte vatandaşlık hakkının tekrar kaldırılması kararına yönelik olarak “daha bu yasama döneminde getirilmiş olan bu hakkın tekrar ortadan kaldırılması önerisi CDU’nun amacının göçmen kökenli insanları kazanmak olmadığının göstergesidir” dedi.
 
CDU kararlarını AfD seçmenine prim vermek olarak değerlendiren TBB Sözcücü Ayşe Demir “anlaşılan CDU’nun amacı AfD ile mesafe koymak değil, onlara yaklaşmak. Bu politikanın başını CDU gençliğinin çekmesi toplumumuzun geleceği için iyi bir gösterge değildir,” görüşünü savundu.

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CDU quo vadis?

Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) hat scharfe Kritik am Verlauf und den Beschlüssen des CDU-Parteitages geübt.
 
„Die Union ist dabei, dem Zusammenleben in unserem Lande schweren Schaden zuzufügen“, sagte TBB-Sprecherin Ayşe Demir.
 
Auf dem CDU-Parteitag wurde ein Antrag der Jungen Union eingebracht, ob eines der renommiertesten Institutionen im Kampf gegen Rassismus in unserem Land, die Amadeu-Antonio-Stiftung, vom Verfassungsschutz beobachtet und ihr die Zuwendungen entzogen werden soll.
 
Dann wurden massive Verschärfungen des Asylrechts, ein Burkaverbot und die Abschaffung der Mehrstaatlichkeit für in der Bundesrepublik geborenen Jugendlichen mit familiärer Migrationsgeschichte beschlossen.
 
„Anstatt dass der Verfassungsschutz gegen Demokraten eingesetzt wird, sollte erst einmal dessen Versagen bei den NSU-Morden vollständig aufgeklärt werden“, forderte Demir.
 
Dass das verfassungsrechtlich fragwürdige Burkaverbot keinen Beitrag zur Sicherheit leistet, hätten die tragischen Ereignisse in Frankreich gezeigt, sagte Demir.
 
„Die erste in dieser Legislaturperiode ermöglichte Mehrstaatlichkeit wieder abschaffen zu wollen, zeigt, dass es der Union nicht darum geht die Menschen mit Migrationserfahrung zu gewinnen,“ so die TBB-Sprecherin.
 
„Offensichtlich will sich die Union von der AfD nicht abgrenzen, sondern sich ihr annähern. Dass dabei die Junge Union den Vorreiter spielt, verheißt nichts Gutes für die Zukunft unserer Gesellschaft,“ sagte Demir abschließend.

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TBB fordert mehr Vorstandsmitglieder mit Migrationsgeschichte bei demokratischen Parteien

Anlässlich der anstehenden Neuwahlen der Parteivorstände in Berlin hat der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) alle demokratischen Parteien aufgefordert, mehr Menschen mit Migrationsgeschichte in die Führungsgremien zu wählen.
 
Hierzu erklärte TBB-Sprecherin Ayşe Demir: „Zwar sind in allen Fraktionen der demokratischen Parteien im Berliner Abgeordnetenhaus auch Abgeordnete mit Migrationsgeschichte vertreten, aber im Vergleich zur Zusammensetzung der Bevölkerung ist dies noch nicht ausreichend.“
 
In einem Land, in dem viele Menschen mit Migrationsgeschichte kein Wahlrecht haben, wäre dies ein wichtiges Zeichen, so Demir.
 
„Wir hoffen, dass die demokratischen Parteien hier die notwendige Sensibilität zeigen werden“, sagte Demir abschließend.

Logo Verbraucherzentrale Berlin

Türkischer Bund ab sofort Energieberatungsstützpunkt der Verbraucherzentrale / Berlin-Brandenburg Türkiye Toplumu Berlin (TBB) de Tüketici Koruma Merkezinin Enerji Danışma hizmetleri sunulmaktadır

TBB und Verbraucherzentrale Berlin Energieberatung

Türkischer Bund ab sofort Energieberatungsstützpunkt der Verbraucherzentrale

Die Verbraucherzentrale Berlin führt ab dem 07. Dezember monatlich beim Türkischen Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) Energieberatungen für Verbraucher*innen durch.

Das Beratungsangebot umfasst alle Fragen des privaten Energieverbrauchs, u.a.

  • Stromsparen
  • Heizen und Lüften
  • Wechsel des Energieversorgers
  • Heizungs- und Regelungstechnik
  • Erneuerbare Energien

Detaillierte Informationen zu den Beratungsthemen können Sie hier einsehen.   

DIE ENERGIEBERATUNG FINDET JEWEILS AM 1. MITTWOCH DES MONATS IN DER ZEIT VON 10-12 UHR STATT.

BERATUNGEN SIND NUR NACH VORHERIGER ANMELDUNG MÖGLICH! KONTAKTIEREN SIE UNS BITTE TELEFONISCH UNTER 62 32 62 4, ODER PER E-MAIL: ENERGIEBERATUNG@TBB-BERLIN.DE

FÜR DIE 30MINÜTIGE ENERGIEBERATUNG WIRD EINE KOSTENBETEILIGUNG IN HÖHE VON 5 EURO ERHOBEN. (Von der Kostenbeteiligung befreit sind Empfänger*innen von BaFöG-, Wohngeld-, ALG II- und Grundsicherungsleistungen.)

Weitere Informationen zum Engagement des TBB im Bereich des Verbraucherschutzes können Sie hier erhalten.

Berlin-Brandenburg Türkiye Toplumu Berlin (TBB) de Tüketici Koruma Merkezinin Enerji Danışma hizmetleri sunulmaktadır

Berlin Tüketici Koruma Merkezi 7 Aralık günü başlamak üzere Berlin-Brandenburg Türkiye Toplumu (TBB) merkez bürosunda ayda bir kez enerji danışmanlığı hizmeti sunacaktır.

Danışma kişilerin özel yaşamlarıda enerji kullanımı/tüketimi konusunda karşılaşabilecekleri sorunları kapsamaktadır:örneğin:

  • Elektrik enerjisi tasarrufu
  • Isıtma ve havalandırma
  • Enerji şirketini (elektrik, gaz) değiştirme
  • Kalorifer tekniği
  • Yenilenebilir enerjiler

Danışma konularına ilişkin ayrıntılı bilgiler için tıklayınız.

ENERJİ DANIŞMANLIĞI HER AYIN İLK ÇARŞAMBA GÜNÜ SAAT 10 – 12 ARASINDADIR.

DANIŞMA İÇİN ÖNCEDEN RANDEVU ALINMASI GEKERLİDİR.
LÜTFEN 623 26 24 NUMARALI TELEFONDAN VEYA ELEKTRONİK POSTA İLE RANDEVU ALINIZ: ENERGIEBERATUNG@TBB-BERLIN.DE


30 DAKİKALIK ENERJİ DANIŞMANLIĞI İÇİN 5,– € KATILIM PAYI ÖDENMEKTEDİR.
ANCAK: Eğitim Yardımı (BaFöG), Kira yardımı (Wohngeld), ALG II (Hartz IV) ve temel geçim yardımı (Grundsicherung) alanlar bu ödentiden MUAFTIRLAR.


Enerji danışmaları gereğinde kişinin konutunu ziyaret edip yerinde incelemekte ve enerji tasarrufu konusunda bilgiler vermektedirler.
Bu ziyaretlerin katılım payı konuya göre değişmekte olup, yukarda anılan kişiler burada da ödentiden muaf tutulmaktadır.

TBBnin tüketici haklarının korunması konusundaki diğer hizmetlerini öğrenmek için lütfen tıklayınız.

Çınar-Mezari-Demir-Rast

Im Foto von li.n.re.: Safter Çınar (TBB), Nino Mezari (Energieberater), Ayşe Demir (TBB) u. Bastian Rast (TBB).

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An Berliner WGs (Wohngemeinschaften) Wohnungsgeber*innen, Wohnungsbaugesellschaften, Wohnprojekte und Interessierte

Im Projekt “SAWA – Selbsthilfe und Anlaufstelle Wohnugssuche LSBT Asyl Berlin” werden derzeit 20 queere und transgender Asylsuchende, auf der Suche nach einem Zuhause in Berlin, von Ehrenamtler*innen begleitet. Die teilnehmenden Wohnungssuchenden leben derzeit in Sammelunterkünften.

Unser Ziel ist, allen teilnehmenden Geflüchteten ein sicheres, permanentes Zuhause zu vermitteln, damit sie endlich in Berlin ankommen können.

In der ersten Phase wurden die Geflüchteten sowie ehrenamtliche Unterstützer*innen in einer Schulung mit unserem Kooperationspartners Xenion e.V. über alles Rund um Mietrechte und Mietpflichten informiert.
Es wurde darüber aufgeklärt, welche Unterlagen für die Wohnungssuche benötigt werden, wie man sie beschafft und welche Finanzierungsmöglichkeiten der Miete es gibt.
Es wurden Bewerbungsschreiben verfasst, Schufa-Auszüge beantragt, und vieles mehr. Alle Wohnungssuchenden haben daher ihre Dokumente zum Zeitpunkt der Wohnungsbewerbung vollständig bereit.

Von den in Berlin lebenden Ehrenamtlichen erhalten die geflüchteten Teilnehmer*innen Unterstützung mit der Sprache, der Suche allgemein und lernen die Berliner WG- und Wohnkultur kennen.

Jetzt in der zweiten Phase benötigen wir Wohnungs- und WG-Zimmerangebote.

Wir bitten daher Hausverwaltungen, Eigentümer*innen und Makler*innen, uns Wohnungsangebote zur Bewerbung zukommen zu lassen. Außerdem bitten wir WGs mit freien Zimmern, die nach langfristigen Mitbewohner*innen suchen, sich bei uns zu melden.

Da SAWA auch noch weitere ehrenamtliche Unterstützer*innen benötigt, bitten wir um weitreichende Verbreitung dieser Pressemitteilung.

SAWA Berlin ist ein Modell-Kooperationsprojekt zwischen dem Türkischen Bund Berlin Brandenburg und  GLADT und wird durch MSO inklusiv gefördert. MSO inklusiv ist ein Projekt von Demokratie leben, des Bundesministeriums Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung im Rahmen der Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“.

Für Mietangebote und Kontaktanfragen:

Homepage:
www.sawaberlin.wordpress.com

Kontakt:
Tel.: 030 / 623 26 24
eMail: sawa@GLADT.de

Besucher- und Postadresse:
Türkischer Bund in Berlin-Brandenburg
Berlin-Brandenburg Türkiye Toplumu
Oranienstr. 53, 10969 Berlin